Informationen und weitere Themen des Sachgebiets 51 - Naturschutz
Tätigkeitsschwerpunkte
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Apfelblüte im April 2024 in Schwaben; © Leonie Funke
Für den Erhalt unserer Natur- und Kulturlandschaft
Streuobstwiesen sind ein wichtiger Bestandteil unserer Kulturlandlandschaft und bieten zahlreichen heimischen wie auch seltenen und bedrohten Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum.Der Bayerische Streuobstpakt setzt sich für den Erhalt und die Pflege von Streuobstwiesen sowie für die Neu- und Ersatzpflanzungen von Streuobstbäumen in Bayern ein. Eine Kooperation zwischen dem Freistaat Bayern sowie acht engagierten Verbänden hat das Ziel, Maßnahmen zu ergreifen, um den Erhalt und die Pflege von Streuobstwiesen zu unterstützen.
Mehr zum Thema Bayerischer Streuobstpakt
Beratung und Förderung, Erhalt, Pflege und Anlage von Streuobstbeständen
Um das Kulturgut Streuobstwiese für die Zukunft zu sichern, unterstützt das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz den Erhalt, die Pflege und Anlage von Streuobstbeständen. Die Umsetzung erfolgt über die Landschaftspflege- und Naturparkrichtlinie (LNPR) und das Vertragsnaturschutzprogramm Bayern (VNP). Antragsteller können Kommunen, Naturparke, Landschaftspflegeverbände, eingetragene Naturschutzvereine sowie Eigentümer sein.
Förderprogramme im Bayerischen Streuobstpakt
Bayerischer Streuobstpakt in Schwaben
Ansprechpartner
Das Team des Bayerischen Streuobstpaktes an der Regierung von Schwaben berät Sie bei der Planung von Neuanlagen und der Pflege von Streuobstwiesen sowie bei Fragen zur Förderung. Darüber hinaus unterstützen wir Sie bei der Antragstellung. Wir freuen uns von Ihnen und Ihrem Streuobstprojekt zu hören!Koordination
Michaela Weber
Telefon +49(0)821 327-3561
michaela.weber@reg-schw.bayern.deBeratung (Landkreis Lindau)
Leonie Funke
Telefon +49(0)821 327-3578
leonie.funke@reg-schw.bayern.deVerwaltung
Yvonne Ahmedovski-Maydl
Telefon +49(0)821 327-2357
yvonne.ahmedovski-maydl@reg-schw.bayern.de
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Starterkit - 100 blühende Kommunen
Ein Projekt für die ArtenvielfaltInsekten leisten durch die Bestäubung einer Vielzahl von Nutz- und Wildpflanzen sowie als Nahrungsgrundlage für andere Tiere einen entscheidenden Beitrag für den Erhalt des ökologischen Gleichgewichts. In den letzten Jahrzehnten sind jedoch die Artenvielfalt und die Anzahl an Insekten dramatisch zurückgegangen. Der Blühpakt Bayern möchte diesen Trend stoppen und dafür ein breites Bündnis entwickeln.
Was ist der Blühpakt Bayern?
Der Blühpakt Bayern engagiert sich für die Schaffung neuer und hochwertiger Lebensräume, um die Anzahl und Vielfalt heimischer Insektenarten wieder spürbar zu vergrößern. Da ein erfolgreicher Insektenschutz nur gesamtgesellschaftlich umzusetzen ist, spricht der Blühpakt Bayern verschiedene Zielgruppen wie die Kommunen, die Bürger, die Landwirtschaft und andere Vertreter der Wirtschaft an. Verschiedene Akteure haben sich seit 2018 bereits der Blühpakt-Allianz angeschlossen, hierzu zählen der Bayerische Golfverband e.V., der Landesverband Bayerischer Imker e.V., die Evangelisch-Luth. Kirche in Bayern sowie der Bayerische Gemeindetag und der Bayerische Städtetag. In weiteren Allianzen möchte der Blühpakt Bayern mit Verbänden und Vereinen zusammenarbeiten, um möglichst viele Flächen insektenfreundlich zu gestalten und zu pflegen. Damit leistet der Blühpakt Bayern einen wichtigen Beitrag zur Bayerischen Biodiversitätsstrategie.
Starterkit– 100 blühende Kommunen
Mit dem Projekt „Starterkit – 100 blühende Kommunen“ des Blühpakts Bayern soll ein Anstoß gegeben werden, kommunale Grünflächen in ganz Bayern naturnah und insektenfreundlich zu gestalten. Dafür unterstützt das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz bayerische Kommunen mit insgesamt einer halben Million Euro – je 5.000 Euro für 100 Kommunen. Blütenreiche Straßenränder, Hecken, Wildstaudenflächen, Blüh- und Streuobstwiesen sowie Dach- und Fassadenbegrünung sind für Wildbienen, Schmetterlinge & Co. wichtige Futterquellen, Brut- und Überwinterungsstätten und helfen, dass sich die Bestände wieder erholen.
Blühpakt-Beratung an der Regierung von Schwaben
Seit dem 1. Dezember 2021 ist Thomas Stahl für die Umsetzung des "Starterkit – 100 blühende Kommunen" im Regierungsbezirk Schwaben verantwortlich. Die Finanzierung der Stelle der Blühpakt-Berater erfolgt über die Förderinitiative REACT-EU und ist bis Ende 2023 zeitlich befristet. Der Europäische Sozialfonds stellt damit als Teil der Reaktion auf die COVID-19-Pandemie Mittel zur Förderung grüner Berufe und zur Verbesserung des Umweltbewusstseins zur Verfügung. Ab 2022 wird es in jedem bayerischen Regierungsbezirk eine Blühpakt-Beratung geben, wofür insgesamt 1,61 Millionen Euro durch die EU bereitgestellt werden.
Der neue Blühpakt-Berater unterstützt Kommunen bei der Neuanlage und Entwicklung von insektenfreundlichen Flächen, um die Anzahl und Vielfalt heimischer Insekten in den schwäbischen Kommunen zu erhöhen. Somit werden die Kommunen neben der finanziellen Unterstützung auch fachlich und in der kommunalen Öffentlichkeitsarbeit begleitet sowie in der Vernetzung mit anderen "Blühenden Kommunen" gestärkt. Außer dem Schwerpunkt "Kommunen" sind auch Beratung, Information und Sensibilisierung von weiteren relevanten Gesellschaftsgruppen wichtige Aufgaben. Gemeinsam mit unterschiedlichen Akteuren soll aufgezeigt werden, welche Möglichkeiten für mehr Artenvielfalt und Insektenschutz jeder Einzelne hat.
Bewerbungen
Am Starterkit interessierte Kommunen und kreisfreie Städte können sich noch bis zum 31. Januar 2022 mit einem Konzept und Informationen zu der zu gestaltenden Fläche für die finanzielle Starthilfe in Höhe von 5.000 Euro bewerben.
Weitere Informationen zu dem Projekt und das Anmeldeformular zum "Starterkit – 100 blühende Kommunen" finden Sie auf der Internetseite des Blühpakts Bayern unter https://www.bluehpakt.bayern.de/kommunen/starterkit.htm
© Dr. Eberhard Pfeuffer
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Die Zuständigkeit für die Erteilung von Ausnahmegenehmigungen und Befreiungen, zum Beispiel zum Fang von Bibern, liegt bei den Kreisverwaltungsbehörden (Landratsämter und kreisfreie Städte).
Die Regierung von Schwaben verwaltet die für die Kreisverwaltungsbehörden vorgesehenen Ausgleichszahlungen für Biberschäden und führt eine Stichprobenprüfung bei den Schadensfällen durch. Die detaillierten Informationen zu Fang- und Abschusszahlen laufen bei der Regierung als höhere Naturschutzbehörde zusammen.Lokale Ansprechpartner im Umgang mit dem Biber
Für das Landratsamt Aichach-Friedberg
Herr Käuffer, Tel. 08251/92-152Für das Landratsamt Augsburg
Herr Schmid, Tel. 0821/324-228
Biberberater Herr Zöttl, Tel. 08295/887Für das Landratsamt Dillingen
Frau Vogel, Tel. 09071/51-200
Biberberater Herr Böck, Tel. 09072/4207Für das Landratsamt Donau-Ries
Herr Roland Scholz, Tel. 0906/74-122Für das Landratsamt Günzburg
Herr Frimmel und Herr Schmid, Tel. 08221/95-307Für das Landratsamt Neu-Ulm
Herr Michael Angerer, Tel. 0731/7040-441
Biberberater Herr Schlüter, Tel. 07303/3284Für das Landratsamt Ostallgäu
Herr Holger Voß, Tel. 08342/911-362Für das Landratsamt Unterallgäu
Herr Klucker (insb. für fachliche Fragen), Tel. 08261/995-261
Herr Schweiger (insb. für rechtliche Fragen), Tel. 08261/995-257Weitere Informationen
- Richtlinien zum Bibermanagement (veröffentlicht vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz)
- Das Bayerische Biber-Management - Konflikte vermeiden - Konflikte lösen. Hrsg. Bayerisches Landesamt für Umwelt (2009)
- Biber in Bayern - Biologie und Management. Hrsg. Bayerisches Landesamt für Umwelt (2015)
- Die Wirkung des europäischen Bibers (Castor fiber) auf den natürlichen Wasserrückhalt an ausgewählten Fließgewässern Bayerns. Hrsg. Bayerisches Landesamt für Umwelt
- Artenvielfalt im Biberrevier. Wildnis in Bayern. Hrsg. Bayerisches Landesamt für Umwelt und Bund Naturschutz in Bayern e. V. (2015)
- Biber - Baumeister der Wildnis. Hrsg. Bayerisches Landesamt für Umwelt (2014)
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Die BayernTourNatur ist eine bayernweite Gemeinschaftsaktion von Staat und Gesellschaft in private-publicpartnership: Naturexperten laden Naturinteressierte aller Altersgruppen dazu ein, bei fachkundig vorbereiteten und sachkompetent begleiteten Touren die Faszination Natur hautnah vor Ort zu erleben.
Überall in Bayern, auch in Schwaben, wird jedes Jahr auf Initiative des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz eingeladen zu Begegnungen ganz besonderer Art mit der Erlebniswelt Natur. Interessierte können bei der BayernTourNatur Faszination Natur pur erleben. Wegen des großen Erfolges seit seiner Einführung im Jahr 2001 wurde der bayernweite Naturerlebnistag von einem verlängerten Wochenende um Christi Himmelfahrt inzwischen auf den ganzen Sommer ausgedehnt.
Auch von der Regierung von Schwaben selbst, sowie in den meisten Landkreisen und Städten in Schwaben werden dabei eine Vielzahl von Wanderungen, Exkursionen und Spaziergängen angeboten.Mehr erfahren Sie auf dem Internetauftritt von BayernTourNatur.
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Die Regierung von Schwaben wirkt bei der Bearbeitung und Bewilligung von Anträgen zum Vertragsnaturschutz mit.
Genaue Informationen erhalten Sie unter Vertragsnaturschutzprogramm; Beantragung einer Zuwendung und Vertragsnaturschutzprogramm Wald; Beantragung einer Zuwendung.
Weitere Informationen u.a. über Moorschutz, Biodiversität, Schutzgebiete finden Sie beim
MORGEN BEGINNT HEUTE - DER UMWELT UND VERBRAUCHER PODCAST des Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.