Blühpakt Bayern: Neuer Berater für blühende Kommunen an der Regierung von Schwaben

Bewerbungsfrist für „Starterkit – 100 blühende Kommunen“ läuft!

13.01.2022-003

Seit Anfang Dezember 2021 arbeitet bei der Regierung von Schwaben mit Thomas Stahl ein Blühpakt-Berater. Er betreut das Projekt "Starterkit – 100 blühende Kommunen" in Schwaben und hat die Aufgabe Kommunen und andere Akteure bei der Anlage und Entwicklung von naturnahen und insektenfreundlichen Flächen sowie bei Öffentlichkeitsarbeit beratend zu unterstützen. 

Ziel ist es, das Potential kommunaler Grünflachen für den Artenschutz besser zu nutzen und somit dem Insektensterben entgegenzuwirken. Bisher arten- und strukturarme Flächen sollen zu vielfältigen und hochwertigen Lebensräumen für heimische Insekten aufgewertet bzw. neugestaltet werden. Denn artenreiche Straßenränder, Hecken, Wildstaudenflächen, Blüh- und Streuobstwiesen sowie Dach- und Fassadenbegrünungen stellen für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten wichtige Futterquellen dar. Zudem können sie als Fortpflanzungs- und Überwinterungsstätten dienen. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Bayerischen Biodiversitätsstrategie geleistet.

„Starterkit – 100 blühende Kommunen“

Noch bis zum 31. Januar 2022 können sich Kommunen mit einem geplanten naturnahen und insektenfreundlichen Blüh-Projekt auf das „Starterkit“ bewerben. Neben der fachlichen Unterstützung durch den Blühpakt-Berater erhalten bis zu 100 bayerische Kommunen einen finanziellen Zuschuss von je 5.000 Euro zur Umsetzung ihrer Blüh-Projekte. 
Der „Blühpakt Bayern“ des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) stellt für diese Aktion eine halbe Millionen Euro zur Verfügung. 
Pro Landkreis und kreisfreier Stadt soll ein Starterkit vergeben werden. Die Auswahl, welche Projekte in Schwaben den Zuschlag erhalten, trifft eine Jury, die sich aus Vertretern des StMUV, der Regierung von Schwaben sowie der Kreisfach- und Biodiversitätsberatung zusammensetzt. 
Aber auch Kommunen, die nicht für das „Starterkit“ ausgewählt werden, können von der fachlichen Beratung und dem Netzwerk der Blühpakt-Kommunen profitieren. 

Die Finanzierung der Blühpakt-Berater erfolgt über die Förderinitiative REACT-EU und ist bis Ende 2023 zeitlich befristet. Der Europäische Sozialfonds stellt damit als Teil der Reaktion auf die COVID-19-Pandemie Mittel zur Förderung grüner Berufe und zur Verbesserung des Umweltbewusstseins zur Verfügung. Pro Regierungsbezirk in Bayern soll dazu eine Blühpakt-Beraterin bzw. ein Blühpakt-Berater eingestellt werden.

Weitere Informationen zum „Blühpakt Bayern“, zum „Starterkit – 100 blühende Kommunen“ sowie zur Bewerbung finden sich auf der Seite des Blühpakts Bayern unter www.bluehpakt.bayern.de.

Lungenenzian-Ameisenbläuling © Dr. Eberhard Pfeuffer