Eröffnung des AlpenStadtMuseums Sonthofen am 26.01.2023

Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit wird das frühere Heimathaus im Kulturviertel in Sonthofen eröffnet.

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Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa elf Millionen Euro. Die Regierung von Schwaben bewilligte insgesamt über 5,8 Millionen Euro Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, aus dem Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm ‚Stadtumbau‘ und dem Bayerischen Sonderfonds „Innenstädte beleben“. Die Zuwendungen wurden von der EU, vom Bund und aus dem vom Bayerischen Landtag beschlossenen Haushalt des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr bereitgestellt.

Mit der Sanierung, dem Umbau und der Erweiterung des Heimathauses zu einem neukonzipierten Stadtmuseum setzt die Stadt Sonthofen ein vorbildliches Bau- und Kulturprojekt um. Der mehrteilige Gebäudekomplex wird künftig eine bedeutsame Rolle im Kulturbetrieb der Stadt und der Region einnehmen.

Ein Teil des Museums besteht aus einem ehemaligen denkmalgeschützten Bauernhaus, das im Kern auf das 16. Jahrhundert zurückreicht und selbst als Exponat erlebbar ist. Die Anpassung des Heimathauses an die zeitgemäßen Anforderungen einer musealen Einrichtung beinhaltet einen überaus beachtenswerten Mehrwert für die kulturelle Qualität und Attraktivität der Stadt Sonthofen und des Oberallgäu.

Die Dauerausstellung wurde mit ihren Themen inhaltlich neu geordnet und dem aktuellen Forschungsstand angepasst. Zusammen mit einer Sonderausstellungsfläche ist eine abwechslungsreiche Museumslandschaft mit verbesserter Besucherorientierung und barrierefreier Erschließung entstanden. Das Museum macht die Geschichte Sonthofens erlebbar – für Erwachsene und die jüngere Generation. Eine eigene Kinderspur vermittelt die Themen spielerisch und altersgerecht. Taststationen und eine Tour mit Audiodeskription ermöglichen auch Menschen mit Einschränkungen die Angebote des Museums zu nutzen. Künftige Veranstaltungen, ein Mehrzweckraum und ein Museumscafé tragen dazu bei, neben dem Kultur- und Bildungsauftrag an ein Museum, das gesellschaftliche Leben zu bereichern.  

Die vorbereitenden Maßnahmen sowie die Sanierung des ehemaligen Bauernhauses wurden mit Mitteln aus dem Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Stadtumbau“ mit über 3,6 Millionen Euro unterstützt. Der Neubau als wichtiger Baustein des musealen Gesamtkonzepts und die Ausstattung des Museums wurden im Maßnahmenschwerpunkt „Förderung nichtstaatlicher Museen“ des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE 2014-2020) mit über 1,7 Millionen Euro gefördert, ergänzt durch weitere Fördergeber. Die Außenanlagen bis hin zu einem Teil der Kirchstraße wurden im Sonderfonds „Innenstädte beleben“ des Freistaats Bayern mit 500.000 Euro bezuschusst.

Die Städtebauförderung unterstützte in den vergangenen Jahren auch zahlreiche weitere Projekte der Stadt Sonthofen wie das Bahnhofsumfeld mit rund einer Million Euro oder aktuell den Alemannenplatz mit über 500.000 Euro. Über das kommunale Fassadenprogramm der Stadt Sonthofen können auch Private bei der Sanierung ihrer Gebäude von der Städtebauförderung profitieren.