45 Millionen Euro für die Städtebauförderung in Schwaben



14.01.2025-002

Im vergangenen Jahr 2024 flossen rund 45 Millionen Euro von EU, Bund und Freistaat Bayern im Rahmen der Städtebauförderung nach Schwaben. Die Regierung von Schwaben unterstützt als Bewilligungsstelle derzeit 122 Gesamtmaßnahmen in 94 Städten und Gemeinden in Schwaben bei ihrer städtebaulichen Erneuerung und Entwicklung. Die Städtebauförderung ist ein wichtiges Instrument für die Städte und Gemeinden. Im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung sollen Stadtzentren und Ortskerne in ihrer Funktion als Wirtschafts- und Wohnstandorte gestärkt und städtebauliche Mängel oder Missstände behoben werden. Städte und Gemeinden bestimmen für eine sogenannte Gesamtmaßnahme ein Fördergebiet - meist das Zentrum - und erarbeiten ein integriertes Stadtentwicklungskonzept. Die dort gesteckten Ziele und Maßnahmen werden dann Schritt für Schritt bedarfsorientiert umgesetzt.

„Zahlreiche Veränderungen vom Klimawandel bis hin zur Haushaltslage fordern die Kommunen heraus. Wir sind froh, sie mit verlässlichen, hohen Fördermitteln unterstützen zu können“, sagt Regierungspräsidentin Barbara Schretter. „Viele Baumaßnahmen werden nur mit Hilfe der Städtebauförderung finanziell tragfähig. Die Vorhaben sind zwar freiwillige Aufgaben, aber dringend erforderlich, um die Ortskerne und Stadtzentren zukunftsfähig umzugestalten. Das hilft auch der heimischen Bauwirtschaft.“ Die Investitionen der öffentlichen Hand sind derzeit besonders wichtig, weil aufgrund des hohen Zinsniveaus, unsicherer Baupreisentwicklung und einer in ständigem Wandel befindlichen Förderlandschaft viele private Bauherren mit der Umsetzung eigener Bauvorhaben zurückhaltend sind.

Die schwäbischen Städte und Gemeinden konnten wichtige Bauvorhaben im Sinne einer klimagerechten Innenentwicklung anschieben und Räume für ein positives soziales Miteinander schaffen. In Königsbrunn beispielsweise konnte der erste Bauabschnitt der Umgestaltung der Bürgermeister-Wohlfahrt-Straße eröffnet werden. Die erhöhte nicht nur die Sicherheit für Fußgänger, sondern schaffte auch Raum für Begegnungen und Aufenthalt. In Heimenkirch wurde die neue „Sonne“ bezogen: Mit Unterstützung durch die Wohnraum- und Städtebauförderung ist mitten im Ortszentrum im Sinne der Förderinitiative „Innen statt Außen“ bezahlbarer und kommunikativer Wohnraum entstanden. In Buchloe konnte das Mehrgenerationenhaus in der Kaufbeurener Straße 4 am Bahnhof eingeweiht werden. In Illertissen wurde der ehemalige Gasthof Adler neu gestaltet. Dieser wird nun wie das Mehrgenerationenhaus als Vereinshaus und für soziale Dienste genutzt. In Babenhausen wurde das ehemalige Ökonomiegebäude als Kita umgebaut und so das Fuggerareal für die Gemeinde geöffnet.

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